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Die Frage, die beim LEIPZIG POP FEST auf möglichst unterhaltsame Weise im Raum stehen soll, heißt:
Was brauchen Bands und Musiker*innen, um künstlerisch und wirtschaftlich in Leipzig Fuß fassen zu können?
Die Antworten sind auf den ersten Blick schnell gegeben. Möglichkeiten, um zu produzieren. Proberäume, Studios. Auftrittsorte. Strukturen, um am Markt Fuß zu fassen, wie Booking-Agenturen oder Verlage. Videoproduzenten, Promoter. Das klassische Musikbusiness eben.
Aber zum einen gibt es diese Strukturen in Leipzig nur zum Teil, zum anderen gelten diese Strukturen gemeinhin als überholt, seitdem jede/r Musiker*in sein/ihr Schicksal digital in die eigenen Hände nehmen kann. Scheinbar.
Denn bei genauem Hinsehen stehen hinter all den youtube-, instagram- und soundcloud-Wundern eben doch große Budgets, die üblichen Konzerne, Radiostationen und Mediengruppen, die gezielt Talente picken und pushen. Oder sie gleich selbst über die sozialen Medien als scheinbare selfmade diamonds aufbauen. Und die Doppelbelastung als Musiker*in und Marketingprofi ist eine Hürde, an der nicht wenige Künstler*innen früher oder später verzweifeln oder gar scheitern.
Was kann ein Musikfestival an diesen Zuständen ändern? Gar nichts? Ein bisschen mehr als nichts. Hoffen wir jedenfalls. Das LEIPZIG POP FEST will ein Spotlight werfen auf die nach wie vor vitale Musik- und Bandszene Leipzigs, ein Schaufenster für spannende Künstler:innen bieten. Die Möglichkeit, sich kennenzulernen und sich zu vernetzen. Unser Anspruch ist es, alle Booker*innen der Stadt an diesem Abend in die Moritzbastei zu locken, dazu Studiobetreiber*innen, Journalist*innen, Verlagsvertreter*innen, Promoter:innen und natürlich jede Menge Musiker*innen und so viel Publikum wie irgendwie möglich (Hallo Corona!). Das Festival soll Raum und Rahmen schaffen, sich bei Konzerten oder einfach an der Bar kennenzulernen, auszutauschen und zu schauen, was möglich sein kann. Eine Genossenschaft, ein neues Label, eine Konzertreihe, ein Musikblog? Remixe oder eine neue Band?